Nicht das Neueste und das Schnellste vor Augen, sondern Entschleunigung und Ressourcenschonung führte bei Frisch zur Verwendung von neuen (alten) Materialien: Velo-Jacken aus gestricktem und verfilztem Wollwalk, mit dem rechten Verhältnis aus Winddichtigkeit und Atmungsaktivität. Besonders beeindruckend sind die prächtig leuchtenden und irgendwie auch an Märchenroben erinnernden Farben. Von denen geht eine warme Signalwirkung aus, die mit den oft billig wirkenden Knallfarben von Funktionsbekleidung aus Polyesterstoffen wenig gemein hat. Hinzu kommt eine weiche, angenehme Tragbarkeit, wie eine Anprobe auf der Berliner Fahrrad Schau zeigte.
Der Wollwalk kommt aus Tirol, wo man ihn für Trachtenbekleidung wie den „Janker” verwendet. Über die Mode (und den fragwürdigen Konservatismus mancher Träger) hinaus verbirgt sich dahinter Funktionsbekleidung: Denn ein Walkstoff besteht aus Schafswolle, die per Zugabe von Lauge durch Erhitzung und Walken von ihrem ursprünglichen Volumen 40 Prozent verliert. Die entstehenden Lufteinschlüsse machen den Stoff schließlich zur modernen Microfaser: Wollwalk kann mehr als die Hälfte seines Volumens an Feuchtigkeit aufnehmen und wirkt temperaturausgleichend.
Von Frisch gibt es auch Hemden, Blusen, Anoraks und Mäntel für Damen und Herren.
Auf der Website von Frisch fehlen Infos, wo man die Sachen jetzt erwerben kann – Frisch waren auf der Fahrradschau, aber die ist ja nun vorbei;,)
Nach Auskunft von Jürgen Frisch kommt der Webshop noch. Bis dahin kann die Firma direkt kontaktiert werden über frisch@snafu.de bzw. 0175-2022333
Oh, das ist ja toll. So etwas suche ich schon lange, denn Wollwalk ist einfach klasse.